und nun zum film: out in east berlin

wieder ein klassicher dokumentarfilm: menschen und deren geschichten im interview, eindrückliche kinderfotos, super 8-filmchen, gefüttert mit hintergrundinfos über die gründer der ost-berliner LGBT-bewegung, die "terrorlesben" aus dem prenzlauer berg und kommunistische schwule und kirchengruppen. gespickt mit lustigen und tragsichen annekdoten:

die prenzlauer-berg-lesben auf der suche nach einer stammkneipe, sie betreten das lokal, die wirtin: "ach, da hat´s wohl gleich einen ganzen bus voller lesben ausgekippt". die antwort ""hier scheint man uns schonmal zu kennen, hier bleiben wir!"

oder die bemerkung des gründers einer schwulen kirchengruppe: "denen haben wir die homosexualität an den hals gearbeitet"

die kranzniederlegung in gedenken an die homosexuellen opfer des nationalsozialismus im kz wurde den frauen verboten, inhaftierungen und verhöre wegen nichtigkeiten schienen an der tagesordnung. das schlusswort hat der bruder eines bei der flucht in den westen erschossenen mannes, seine einzige sorge schien noch heute, daß der bruder der "homosexualität" verdächtigt und damit verleumdet worden sei. seine worte: " das einzige, das ich über schwule weiß ist, daß sie meist gut gekleidet und zuvorkommend im umgang seien".

Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:


DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner