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20,000 Days on Earth

20,000 Days on Earth wurde im Cinestar IMAX gezeigt, ein riesiges Kino, sehr steil, schwarze breite Ledersessel und eine gigantische Leinwand. Darauf flimmern die ersten 19.999 Tage aus Nick Caves Leben im Intro auf dem vielfach gesplitteten Screen in einer Geschwindigkeit vorbei, die gerade mal flüchtige Eindrücke erhaschen lässt. Dann geht es richtig los, ein Wecker klingelt, Nick Cave wacht im Bett neben seiner Frau auf, steht auf, und erklärt im nächsten Moment, er sei ein Kannibale, wovon seine Frau Susie am meisten betroffen sei, denn alle Momente seines Lebens werden unmittelbar in Liedern kannibalisiert. Nick Cave erzählt, übt im Probenraum ein neues Lied (sehr interessant, wie eine Stimme „in echt“ klingt, die man sonst nur aufbereitet kennt), fährt im Auto und unterhält sich dabei mit Blixa Bargeld (den ich natürlich nicht gleich erkannt, sondern mich erstmal nur über seinen deutschen Akzent gewundert habe), später mit Kylie Minogue. Es gibt eine fiktive Session mit einem echten Therapeuten, Pizza mit den Kindern auf dem Sofa und am Ende ein Konzert, das ganz wunderbar mit älteren Konzerten durcheinander geschnitten ist. Toll!

Danach sind Jane Pollard und Iain Forsyth auf der Bühne, und sie sind genauso sympathisch wie ihr Film. Der soll ab Herbst in die Kinos kommen, das ist ein großes Glück für alle, die jetzt nicht da waren.


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