Eröffnung im Friedrichstadtpalast: My Salinger Year

Dieses Jahr gab’s mal wieder Tickets für den Eröffnungsfilm: My Salinger Year von Philippe Falardeau im Friedrichstadtpalast. Da wird zuerst die Eröffnungsgala gezeigt, dann kommt die Berlinaleleitung und bringt noch jemanden mit. Es werden warme Worte ans hier anwesende Berlinale-Fußvolk gerichtet, und dann erst beginnt der Film.

Ich mochte die Eröffnungsgala. Die Berlinale ist politisch und steht dazu. Klare Statements gegen Ausgrenzung, Abschottung und Rassismus. Irgendwer sagte danach, die mussten ja über Hanau sprechen. Kann sein, aber ich hatte den Eindruck, dass es alle dort auf der Bühne aus Überzeugung taten.

Ich mochte auch das neue Führungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian und Philippe Falardeau, die extra gekommen waren, um uns viel Spaß und eine gute Projektion (ich liebe diesen Ausdruck sehr!) zu wünschen.

Der Film. Ich habe ihn gern gesehen. Irgendwie fand ich ihn auch ein bisschen unspektakulär und hatte befürchtet, ihn zwei Tage später schon wieder vergessen zu haben. Aber dann habe ich diese Besprechung von Michael Sennhauser gelesen, und die wird dem Film viel eher gerecht, als mein kleinliches Verharmlosen: BERLINALE 2020: MY SALINGER YEAR.

Nach vier Stunden auf der berüchtigten Bestuhlung des Friedrichstadtpalasts tat dann zwar alles weh, aber es hat sich gelohnt.

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