… de la patrie: so beginnt auch die Marsellaise, die Nationalhymne Frankreichs. Und in den Krieg gezogen wird in diesem Film auf die eine oder andere Weise auch, in dem es zentral um Hip-Hop geht – als Schlüssel und Motivator: als Unterrichtsfach an einer höheren Schule im Zentrum von Paris, im 3. Arrondissement, exklusiv für entsprechend begabte Schüler und quasi im Tausch für entsprechendes Engagement in den übrigen Fächern. Und mit hohen Erwartungen an die Ergebnisse bei den entsprechenden Battles und Wars.
Dementsprechend kommen die geförderten Schüler:innen wohl aus sehr anderen familiären Hintergründen als die übrige Schüler:innenschaft im Zentrum von Paris und sie haben zum Teil wohl auch beeindruckende Anreisewege. Wir erfahren von einer Jugendlichen, dass sie ihr Geburtsdatum nicht kennt durch die Adoption; und sie wirkt um einiges älter als ihr amtliches Alter. Ein Anderer scheint in einer Alkoholiker-Familie meist ohne Essen auskommen zu müssen und der einzige zu sein, den Zukunft interessiert; sein Plan ist insofern ganz klar: genug zu verdienen, um nie mehr über die Kosten von Essen nachdenken zu müssen. Insofern geht es auch um Selbst-Bewußtsein und Selbst-Ermächtigung, um Klassen-Fragen und Teilhabe.
Der im Film immer wieder erwähnte Name der Schule „La Turgot“ bezieht sich übrigens auf Michel-Etienne Turgot: Bürgermeister von Paris um 1730, der ua einen bedeutenden, detaillierten Stadtplan von Paris in Auftrag gab.
Wir sahen in Generation 14plus auch einen nächsten Lehrer-Film: mit einem sehr engagierten, coolen Hip-Hop-Lehrer, der auch im Q&A sehr beeindruckend rüberkommt… ein bißchen wie Herr Bachmann und seine Klasse. Auch ein Thema der Zeit? Achso: absolut sehenswert mit beeindruckenden Protagonist:innen, tollen Tänzer:innen und Tanzszenen.