Green Night

Jin Xia arbeitet an der Sicherheitskontrolle am Flughafen Seoul. Sie kontrolliert eine junge Frau mit grünen Haaren, die ihr irgendwie verdächtig vorkommt. Ihr Chef winkt ab – die Grünhaarige ist Geschäftsreisende und mehrmals die Woche da. So beginnt Green Night von Han Shuai.

Weil der Bus weg ist, teilen sich die Frauen ein Taxi. Jin Xia ist Chinesin und mit einem gewalttätigen christlichen Koreaner verheiratet. Sehr widerlich, wenn er sie beim Vergewaltigen schlägt und beschimpft, und ihr dann großzügig „vergibt“. Auch die Grünhaarige steckt in Schwierigkeiten, denn der, für den sie Drogen schmuggelt, der Friseur Dong, ist auch ein brutaler Typ, der keine Fehler verzeiht.

Beim Versuch, mit der Beute der Grünhaarigen ein für alle mal aus ihren Abhängigkeiten zu entkommen, kommen die sehr unterschiedlichen Frauen sich näher. Die Handlung nimmt einige überraschende Wendungen, am Ende steht eine rasende Fahrt mit dem Moped. In die Freiheit?

Vor der Vorstellungen sahen wir kreischende Fans am roten Teppich vor dem Zoopalast, hatten aber keine Ahnung, wer da erwartet wurde. Das klärte sich dann schnell: Hauptdarstellerin Fan Bingbing ist in China ein Megastar. Sie trat im weißen Glitzer-Qipao mit großen Blüten und bodenlangen Ärmeln auf die Bühne – der vollbesetzte Saal von Kino 1 im Zoopalast war völlig aus dem Häuschen.

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