Die persönlichen Bären

So, fertig – der heutige Sonntag ist zum Ausruhen da. Gestern nach And, Towards Happy Valleys hatte ich den emotionalen Speicherüberlauf und war den restlichen Tag total aufgewühlt. Es ist auch noch nicht weg. Ob das an zu viel realer Welt im Kino liegt?

Und nun meine persönlichen Bären – von denen hat übrigens keiner einen offiziellen Preis bekommen: Mein Spielfilmbär geht an The Bride. Hier gab’s immerhin eine lobende Erwähnung. Mein Dokubär geht an And, Towards Happy Valleys. Der bekommt auch meinen Bären für das beste Lied.

Statistik: 21 Filme, davon 14 Spielfilme und 6 Dokus, verteilt auf 18 Länder: Australien, West-Sahel (Film aus Burkina Faso), Deutschland, Hongkong, Indien, Iran, Italien, Jemen, Korea, Laos, „Osteuropa“ (Ukraine, Rumänien, Moldau – Film aus Argentinien), Ruanda, Rumänien, Singapur, Syrien, Ukraine, Ungarn, USA.

Kinos: am häufigsten waren wir im Zoopalast. Dort sind alle Säle großzügig und bequem bestuhlt – oder eher beliegesesselt. Kino 1 und 2 sind einfach spektakulär toll. Ansonsten:

  • Urania – nicht schlecht, kann aber  als Spielstätte für Generation mit dem Haus der Kulturen der Welt nicht mithalten.
  • Cubix – ein Wasserschaden hat am 22.2. nicht nur zum Ausfall von mehr als der Hälfte der Toiletten im ganzen Haus geführt, sondern auch zur spontanen Einführung von All-Gender-Toiletten. Das war nicht schön.
  • Akademie der Künste – mir gefällt das Haus sehr gut, auch wenn die Bestuhlung im Saal eher ungemütlich ist. Das Café dort hat ein sehr ansprechendes Angebot.
  • Haus der Berliner Festspiele – dort kostet Cappuccino aus dem Vollautomaten erstaunliche 4 Euro.
  • Verti Music Hall – die wurde als Verantstaltungsort anscheinend gut angenommen, ist ja auch wirklich gut zu erreichen. Auch wenn der Eröffnungsfilm vom 2. Rang aus gut zu sehen war – mir ist dann die Leinwand zu klein und das Außenrum nicht angenehm.

Q&A: Wunderbar, dass es sie wieder gab! Es ist so großartig, die Filmteams live zu erleben. Klar, manchmal sagt Publikum ärgerliche Dinge, aber noch nicht mal meistens. Oft sind diese Gespräche eine wunderbare Chance, zusätzliche spannende Einblicke in die Arbeit der Filmschaffenden zu erhalten. Und die Q&A nach And, Towards Happy Valleys war so ergreifend wie sonst bestenfalls ein ganzer Film.

Tickets: Zum erstenmal gab es nur Online-Tickets – am Anfang konnte ich gar nicht glauben, dass es keine Tageskassen gibt. Das System funktionierte erstaunlich gut. Was nicht geklappt hat, war, vor dem Kino noch eine Karte verschenken zu wollen. Ohne Tageskasse kommt anscheinend niemand ohne Ticket auf gut Glück vorbei. Zumindest nicht an der Akademie der Künste.

Echos – mehrfach vorkommende Motive – gab es wenige: drei Protagonistinnen hatten keinen Namen, die Cousine in The Bride, Black Woman in The Survival of Kindness, die grünhaarige Frau in Green Night. Was noch auffiel: es wurden einige Outfits getragen, die die Form von Kleidern hatten, aber hauptsächlich transparent waren: Anne Hathaway bei der Eröffnung, Aline Alike bei der Premiere von The Bride und Kristen Stewart bei der Preisverleihung.

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