Kategorie: Berlinale spezial

  • Seneca

    Seneca – On the Creation of Earthquakes von Robert Schwentke beginnt damit, dass Seneca, Mentor von Kaiser Nero, versucht, diesem die Vorteile der Milde nahezubringen. Das wird schnell als vergeblich abgehakt. Nero – genannt Mr. President – ist ein verzogenes, herrschsüchtiges und grausames Blag, das erstmal seine Mutter Agrippina meuchelt. Letztendlich ist Seneca aber reich…

  • Der vermessene Mensch

    Der falsch vermessene Mensch von Stephen Jay Gould ist ein Buch, das mich sehr geprägt hat. Von daher ahnte ich schon, um was es bei Der vermessene Mensch unter anderem gehen könnte: den Versuch europäischer Wissenschafter im 18. und 19. Jahrhundert, die Verschiedenheit menschlicher Rassen – genaur: die Überlegenheit der „weißen“ Rasse über die anderen…

  • Ming On – Mad Fate

    Ming On von Soi Cheang ist die Sorte Hongkong-Kino, für die es in früher™ Spätvorstellungen im Delphi gab: Thriller, ein bisschen lustig, ein bisschen blutig und reichlich absurd. Es fängt völlig bekloppt an: ein hektischer Mann – der Fengshui-Meister – schippt ein Grab zu. Plötzlich bewegt sich die vermeintlich Tote und schimpft, dass das alles…

  • Eröffnungsfilm: She Came to Me

    Der Eröffnungsfilm fürs Volk wurde diesmal in der Verti Music Hall gezeigt, die neuerdings den Friedrichstadtpalast ersetzt. Die Gegend ist wirklich gruslig, aber sehr gut besucht – nicht nur von Berlinale-Publikum. Zum Eröffnungsfilm gehört immer dazu, dass zuerst die Eröffnungsgala von 3sat übertragen und der Film erst danach gezeigt wird. Es war vielleicht die politischste…

  • This much I know to be true

    Nach 20.000 Days on Earth bei der Berlinale 2014 war jetzt eine nächste Nick-Cave-Musik-Doku im Programm… da mussten wir hin! Und erlebten im wunderschönen Saal der Akademie der Künste mit ihrer guten Musik-Anlage echten Ohren- und Augenschmaus.

  • Glamour im Friedrichstadtpalast – The Boy Who Harnessed the Wind

    The Boy Who Harnessed the Wind läuft in der Reihe Berlinale Special Gala. Gala heißt, dass das Filmteam in Festgarderobe von Dieter Kosslick in den Saal und zu den Plätzen geleitet wird, dass ein Moderator in Fliege anmoderiert, und dass nach dem Film alle auf die Bühne kommen. Der Regisseur Chiwetel Ejiofor (Titus hat ihn sofort…

  • Monster Hunt 2 – globalisiertes Unterhaltungskino

    … und „what comes after Walt Disney“. Es beginnt mit einer bollywoodesken Massen-Tanz-Szene und dieser Schwung, Dynamik, Tempo verlassen den Film bis zum Ende nicht. Immer mit einem komödiantischen Unterton im Stile von Shrek werden Personen- und aminimiertes Kino mit einem Feuerwerk aus Spezial-Effekten à la Monster AG, mit Plastic-Fantastic-Kino-Bauten (Wizard of OZ lässt grüßen)…

  • The Music of Strangers – ein emotionales Fest der Musik

    Yo-Yo Ma und sein Silk Road Ensemble hat der Filmemacher Morgan Neville portraitiert, von seinem Entstehen vor 15 Jahren bis heute. Morgan Neville gewann 2014 einen Oscar für „Twenty Feet from Stardom“ – den Film sollte ich als Chorsängerin sicher auch mal gucken… all das war aber erstmal noch kein Grund, den Film bei der…

  • Creepy – gruseln in Japan

    Creepy fängt mit einer Rückblende an. Der junge Detective wird von einem Psychopathen, den er kurz zuvor noch verhört hatte, schwer verletzt, quittiert den Polizeidienst und wird Dozent für Kriminalpsychologie an einer Uni. Er zieht mit seiner jungen Frau in ein Haus und versucht, sich in der Nachbarschaft einzuleben. Schnell stellt sich heraus, dass der…

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