Kategorie: Forum

  • Noch ein iranischer Autofilm

    Noch ein iranischer Film, der hauptsächlich im Auto spielt: Madare ghalb atomi (Atom Heart Mother, der Song von Pink Floyd). Zwei Freundinnen verlassen eine Party, albern im Auto herum, lesen unterwegs einen zu Fuß gehenden Freund auf, genießen eine schöne Aussicht übers nächtliche Teheran, albern über die Kulturgeschichte westlicher und östlicher Toiletten herum und singen laut und…

  • Dari Marusan

    Dari Marusan ist ein Kunstname einer Figur und als Film eine seltsam eindrückliche Kulturbegegnung. Der Regisseur Izumi Takahashi behauptet, er habe eine Geschichte linear erzählt, genau so wie sie eben gerade geschehe, denn nur genau so mache es Sinn, die Unausweichlichkeit von Entscheidungen von Personen zu verstehen („Verstehe das, was Du in dem einen Moment damals richtig…

  • La maldad

    La maldad das Verderben ist eine Parabel auf das Leben am Beispiel des Landes Mexico im Jahre 2012. Ein besonderes Jahr, in dem sich die Partei der institutionalisierten Revolution (PRI) nach einer 12 Jahre langen Pause an die Regierung zurückkehrte, die sie zuvor 71 Jahre lang innegehabt hatte(!) Beides ist nicht wirklich einleuchtend und ohne blutige Worte erklärbar, die…

  • Ben Zaken – ein sehenswertes Film-Debut

    Zu sehen gibt es ein Kammerspiel, das an Filme wie „Madonnen“ erinnert: in einer heruntergekommenen Neubau-Siedlung von Ashkelon, im Süden Israels kurz vor Gaza und Heimatstadt der Regisseurin Efrat Corem, beobachten wir eine Familie bei der Verhandelung ihrer Alltagsprobleme – beziehungsweise ihren „Rumpf“: eine immer anwesende, putzende, kochende, waschende Mutter von undefinierbaren Jahren lebt mit zwei…

  • Rabo de Peixe – Fischzug – oder: eine Einstellung zur Arbeit

    Der Titel eines wichtigen Projektes von Harun Farocki und Antje Ehmann kam mir nicht von ungefähr in den Kopf  beim Betrachten meines ersten diesjährigen Berlinale-Filmes: einer Dokumentation über ein Fischerdorf auf den Azoren namens „Fischschwanz“ (der Name ist Programm sml) – und die dort noch geübte Form des handwerklichen Fischfanges – und einen

  • K – Kafka in der Mongolei

    Der Titel ist kurz, dass die Suchfunktion des Berlinaleprogramms streikt: K – Kafkas Schloss in der Mongolei – das passt hervorragend. Der Landvermesser kommt an, weil er eingeladen wurde, stößt aber nur auf merkwürdige Leute, die ihn vom Schloss fernhalten, wo sein Auftraggeber vermutlich residiert, das aber nie zu sehen ist. Die Figuren sind seltsam und…

  • Über die Jahre

    Mit meiner zweiten Filmauswahl bin ich in eine Langzeitdokumentation geraten, die es (in positiver Hinsicht) mit „Ecke Bundesplatz“ oder den „Kindern von Golzow“ aufnehmen kann: Über die Jahre von Nikolaus Geyrhalter. Es dreht sich um die Jahre 2004 bis 2014 in denen im österreichischen Waldviertel, was so etwas ein nördliches Zonenrandgebiet zu Tschechien ist, wo 8 Kollegen…

  • Wer sind denn jetzt die Androiden?

    Die Einblendung sagt „Erde im Jahr 2052“, seltsame fast altmodisch aussehende Hochhäuser, fast menschenleere Straßen, Bauruinen, in denen Kabel aus Wänden hängen, Steckdosen, noch mehr Steckdosen – irgendwann taucht ein dicker flüchtender Mann mit Bauhelm auf und wird von einem Mann mit Glatze erschossen. In Sueñan los androides wird viel Staub gewischt, alte Leute posieren vor…

  • He’s the Man – Joe Bullet

    Die Frau vom Forum war noch ganz „overwhelmed“ von der Entdeckung dieses südafrikanischen Films von 1971. Joe Bullet, wird gleich im Titelsong eingeführt als, „He’s the man, he’s fighting evil…“. Der Produzent, lernen wir vor Beginn, war unter anderem Bauunternehmer, der Filme zur Unterhaltung seiner schwarzen Belegschaft produziert hat. Alle Charaktere sind schwarz, und der Film wurde…

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