Wolfszeit von Michael Haneke

Heyo, schön, daß es das Berlinale-Blog wieder gibt! Ich habe zuletzt „Wolfszeit“ gesehen, und fand eigentlich nicht, daß der TIP richtig vermutet, wenn er schreibt, daß dieser Film herrausragend ist. Mir hat die Logik gefehlt, oder ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Menschen sich in einer solchen Katastrophen-Situation so wenig auseinandersetzen. Diese gefühlskalte Mutter ging mir völlig auf die Nerven, sie hat nicht ein Wort mit den Kindern gesprochen über das, was geschieht und geschehen ist, fürchterlich. Außerdem finde ich ja offene Fragen im Grunde nichts Übles, aber in diesem Fall haben die permanent nur mit Fragen beantworteten Fragen in sämtlichen Dialogen nicht dazu geführt, daß ich selbst mit einer zur Überlegung oder Reflexion anregenden Frage aus dem Kino ging. Und eine Aussage konnte ich eigentlich auch keine erkennen. Zwar wurden wir vorgewarnt, „verstört“ aus dem Kino zu kommen, aber ich war eher enttäuscht und genervt. Ein bischen hat mich der Film auch an „Wolfsburg“, den für mich letztjährig schlechtesten Berlinalefilm erinnert, er war nicht wirklich schlecht, ein paar gute Bilder waren zu sehen, aber unwichtig, so meine ganz persönliche Ansicht. Nach einem morgigen Besuch der „Calender Girls“ gibts dann bestimmt einen postiven Kommentar von mir ;-)).

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