London River

Hier geht es um ein weiße Engländerin (die tolle Brenda Blethyn) und einen Afrikaner aus Frankreich (?), die nach den Anschlägen vom 07.07.2005 in London ihre erwachsenen Kinder suchen und dabei feststellen, dass die beiden ein Paar waren (was für beide Eltern zunächst undenkbar und ein ziemlicher Schock ist). Der Film ist karg, sehr traurig und nicht sentimental. (Sogar der notorisch übelgelaunte Jens Balzer findet das in der Berliner Zeitung). Besonders bitter ist, dass die Eltern, die beide in der Natur arbeiten (sie als Bäuerin, er als Förster), vom Leben ihrer Kinder und der Realität einer Großstadt überhaupt keine Ahnung haben.

Dem Fimtitel muss ich noch nachgehen. Einen London River gibt es meines Wissens nicht. Es muss der Fluss der Stadt durch die Zeit gemeint sein. Oder das Zusammenfließen aller möglichen Menschen, Geschichen und Kulturen zu einem gemeinsamen, breiten Metropolen-Fluss. Oder sowas Metaphysisches.

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