Ein ganz anderer Dokumentarfilm ist Red, White & the Green von Nader Davoodi aus dem Iran. Der hat mit einer kleinen unauffälligen Kamera die Wochen vor der Wahl im Juni 2009 Leute gefragt, wer sie sind, ob und was sie wählen werden, und was sie tun werden, wenn ihr Kanditat nicht gewinnt. Das ist total interessant, denn er fragt an vielen Orten, ganz oft auf der Straße bei Demonstrationen und Autokorsos. Richtiges Kino wird aus diesem Projekt, das auch ein journalistisches sein könnte, dadurch, dass er die Farben bis auf grün herausnimmt. Es ist also ein schwarzweißfilm, in dem alles, was grün ist – manchmal auch rot – bunt erscheint. Es ist – vor allem im Nachhinein – tatsächlich bewegend zu sehen, wie optimistisch viele der Anhängerinnen und Anhänger der grünen Bewegung sind. Sie können sich überhaupt nicht vorstellen, dass ihr Kandidat nicht gewinnen wird. Der Film ist nicht besonders lang, durch die vielfältigen ganz direkten Stimmen und die besondere Farbtechnik aber ganz besonders.
Red, White & the Green
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