Heute waren irgendwie viele Leute in und vor den Kinos sehr misslaunig: Von dem Typen, der die Frau neben mir übelst angeschnautzt hat, weil sie während des Vorspanns erst ihr Handy ausgeschaltet hat, über die Dame, die forderte, bei der Berlinale keine deutschen Diskussionen zu führen ("Everything must be in English") über die Leute, die eine Ton-Panne bei der Vorführung offensichtlich als persönlichen Affront sehen, bis zu den Kollegen, die sich beschweren, wenn man sich vor der Kinotür nicht in einer Schlange aufstellt.
Wer hat überhaupt diesen völlig sinnlosen Brauch eingeführt? Vor keinem Berlinalekino ist so viel Platz, dass sich 300 – 500 Leute in einer Schlange aufstellen könnten; ein Pulk ist viel platzsparender. Bis vor 2-3 Jahren kam keiner auf diese dumme Idee, die einfach nicht funktionieren kann. Ich weigere mich, das mitzumachen. So.
Viele Bad Vibrations und drei mäßige Filme – da hilft nur ein Bier.
Kommentare
3 Antworten zu „Bad Vibrations“
ich finde ja inhaltlich die anmerkung richtig, daß es sich um ein internationales filmfest handelt, und daher kann ich den wunsch nach übersetzung ins englische durchaus verstehen (ich fand auch, daß früher die diskussionen besser vorbereitet und reibungsloser durchgeführt wurden als heute), aber muß man deswegen laut beleidigungen in den saal schreien und -d amit auch außer ihr ja niemand sonst in ruhe der diskussion folgen kann – ca. 20 minuten lang lauthals weiter schimpfen?? ach so, und die schlangenbildung ist manchmal echt skuril: neulich hatten wir eine mit 3 losen enden… meins ist das auch nicht…tse!
A propos Schlangenbildung: vor dem Cinemaxx 3 hat vorhin ein junger Berlinalegehilfe die Schlangenbildung unterbunden, einen Pulk angeordnet und auf einem Tisch stehend eine kleine lustige Ansprache an die Menge gehalten, wo jetzt die Kaufkarten und wo die Akkreditierten sich zusammen rotten sollten. Hihi!
Echt? Das freut mich richtig! Manchmal zweifelt man ja an seinem gesunden Menschenverstand…