Sechs Stunden im Haus der Berliner Festspiele – keine Minute bereut. Die Sessel machens, das ist einfach Design-Klasse. Jane Campion in der Reihe vor uns für fast die gesamte Zeit – eine Freude ihre Energie zu spüren. Holly Hunter für eine kurze Weile ebenfalls im Raum, hach.
Und für eine nicht mehr Fernsehguckerin ein echter Trip: die neue Mini-Serie auf einen Rutsch, ab Sommer (?!) dann vermutlich im Fernsehen… neuseeländische Landschaften, dazu eigenwillige Menschen und Jane Campions kluge Sicht auf menschliches Handeln und ihr grosser Humor und ihre Lach-Lust, zu der man von ihr auch im Haus der Berliner Festspiele ermutigt und herausgefordert wurde.
Prädikat: empfehlenswert – Achso, nen Krimi isses.
Nachtrag: nach einigem Abstand missfiel mir zuviel "Sex sells" – oder wie Max es formuliert hat: eine Gefühlsebene zwischen den beiden Protagonisten, die über andere Mittel als Beischlaf hätte sichtbar werden müssen, fehlte… ist aber bei vielen anderen Serien auch so, leider.