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Oper in der Favela

Breath Umphefumlo war ein Film der südafrikanischen Truppe, die vor ein paar Jahren mit der Carmen-Verfilmung einen Bären gewonnen hat. Die hatte ich nicht gesehen, dehalb jetzt: „La Bohème im Township“.

An dem Film war eigentlich nichts falsch: die Bilder von Townships, Minbussen, Studentenfeten und Autobahnbrücken waren gut, die Umsetzung ins heutige Südafrika durchaus überzeugend, die Sänger haben (wenn man Oper mag) schön und nicht zu pathtetisch gesungen.

Trotzdem: die Ausgangssituation: dass die da in den Wellblechhütten klassische Oper singen, hat einfach einen so hohen Weirdness-Faktor, dass er ( zumindest mir) dem einfachen Genießen im Weg steht. Was soll uns das Setting beweisen: die überzeitliche Gültigkeit der klassischen Oper? Oder die klassische Tragik des Lebens in den Townships?

Keine Frage: ich wusste, worauf ich mich einlasse, ich habs mal ausprobiert, es war auch gar nicht schlecht, aber so richtig funktioniert hat es bei mir nicht.


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