International

Psychedelic Boredom

Da war zu Beginn Cykelmyggen og Minibillen (ab 5) . Karawanen von Kindergartenkindern in Leuchtwesten trotteten um 9:30 Uhr durch die abgesperrte Innenstadt mit mir zum HKW. Überzeugt hatten mich die Filmstills mit wahren Farbexplosionen, supercool. Was das angeht hat der Film auch alle Erwartungen erfüllt: so eine schöne Animation gabs selten, die sollte unters Betäubungsmittelgesetz fallen.

Wenn ein Film 71 Minuten geht, reichen aber auch die tollsten Bilder nicht, dann muss eine gute Geschichte her, und die gabs leider überhaupt nicht: nur Blödes „wir klauen den Bienen ihren Honig, dann klauen die Räuber uns das Rennrad, wir holen es uns wieder, und am Schluss sind alle zufrieden“. Weil dies auch noch nicht für 71 Minuten reicht, bauten die Filmemacher noch lange Dialoge und Anspielungen ein, die für Kinder unverständlich und für Erwachsene nicht gewitzt genug waren. Das Ergebnis: wenn mal im Film nicht gequasselt wurde, waren meine Kindergartenmitzuschauer und ich gefesselt, ansonsten: sie unruhig, ich gelangweilt. Schade, schade, schade! Mein Wunsch: nehmt die Bilder nochmal und macht einen anderen Film draus, einen kürzeren und mit weniger Gelaber und weniger Moral.


Kommentare

Eine Antwort zu „Psychedelic Boredom“

Schlagwörterwolke

App Argentinien Australien Berlin Bhutan Bilanz Brasilien BRD Bären China Demokratische Republik Kongo Dokumentation Dystopie Dänemark Eröffnungsfilm Frankreich Hongkong Indien Iran Japan Jemen Jiddisch Kanada Kolonialismus Komödie Musik New York Niederlande Planung Polizistin Rassismus Roadmovie Roter Teppich Schlangestehen Spanien Spielfilm Südafrika Tibet Tickets Tschechien Ukraine Ungarn USA Vater-Sohn-Beziehung Wiedergeburt

Archive

Kategorien

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner