Eine der Berlinale-Serien wollte ich mir schon auch anschauen, und die Wahl fiel auf Deutschland 83 – eine kommende RTL-Serie, in der ein junger DDR-Spion 1983 (hence the title) nach Westdeutschland geschickt wird, um dort die Aufrüstungsaktivitäten der Amis auszuspionieren.
Ich habe am Schluss nicht nach der Fernbedienung gesucht, um die nächste Folge zu starten. Irgendwie wurde mir nicht klar, ob das Ganze eher aus dem Ost-West-Gegensatz leben sollte, oder aus der Erinnerung an die Jugendzeit der derzeit stärksten Jahrgangskohorten, oder ob es ein spannender Spionage-Thriller sein soll. Von allem etwas, fürchte ich, und keins so richtig.
Wenn ich die beiden Folgen nach einem anstrengenden Arbeitstag auf dem Sofa sehen würde, wäre ich vielleicht begeistert; aber so ein Festival hebt automatisch die Ansprüche, und ich fands jo– o.k. Ganz nett. Kann man sich nach einem langen Tag schon mal anschauen.
Kommentare
Eine Antwort zu „Deutschland 83“
Mit Deinem Hinweis auf dem Konsum-Kontext sprichst Du was Wahres an: das Festival hebt automatisch die Ansprüche – auch durch die Menge des Gesehenen, möchte ich behaupten.
Da ich in diesem Jahr die Menge der gesehenen Filme mal etwas nach unten korrigiert habe, ist mir aufgefallen, dass ich deutlich mehr Bereitschaft (und natürlich auch Möglichkeit) hatte, den jeweils einzelnen Film-Erlebnissen Raum zu lassen – aber natürlich auch weniger Vergleich als sonst 🙂
Und vielleicht hatte ich einfach auch Glück mit den Filmen, die ich ausgeguckt hatte – oder habe ich wegen weniger Filmen die Experimente ausgelassen?
Wegen des statistischen Rahmens: ich komme diesmal auf 14-16 Filme, wenn alles vorbei ist.