Von „Programm 5: Hüben und Drüben“ war vor allem der schöne Film „Hoffnung – fünfmal am Tag“ von Hans-Dieter Grabe bemerkenswert. Es geht um den Bahnhof Bebra, an dem 1965 fünfmal täglich „Interzonenzüge“ hielte, die vorwiegend Rentner aus dem Osten brachten. Wie immer war Herr Grabe aufmerksam, präzise und trocken, aber irgendwie war ich in den 40 Minuten plötzlich das erste Mal wirklich berührt von der Tragik, die die Teilung eben für Viele bedeutet hat. Spezifisch wollte er sein, sagte er im Gespräch: genau dieser Ort, genau diese Leute, genau diese Zeit. Das hätte ihn von den Journalisten unterschieden, die in 40 Minuten eine generelle Bestandsaufnahme des Zonenrandgebiets in allen Facetten haben wollten. Eindeutig die bessere Wahl.
Hüben und Drüben
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