Die Einlassschlange in der Urania ist supernervig, irgendwie kriegen sie das da echt nicht hin, dass Rauskommende und Reinwollende halbwegs zivilisiert aneinander vorbeikommen. Muss Personal- oder Phantasiemangel sein.
Sorda von Eva Libertad ist die Geschichte von Ángela. Sie ist glücklich verheiratet mit Héctor. Ángela ist gehörlos. Als sie schwanger wird, wissen die beiden vor der Geburt nicht, ob das Baby hörend sein wird oder nicht. Ángela ist sich nicht so sicher, was ihr lieber wäre – sieht sie doch am hörenden Sohn einer ihrer gehörlosen Freundinnen, dass der sich in der Öffentlichkeit schwertut, mit seinen Eltern zu gebärden. Es stellt sich heraus, dass Baby Ona hören kann, und Ángela fühlt sich immer mehr ausgegrenzt. Eine komplizierte Situation, in der sie sich auch von Héctor im Stich gelassen fühlt, in der alle irgendwie recht haben, und es nicht leicht ist, wieder zueinander zu finden.
Der Film hat den Panorama-Publikumspreis in der Kategorie Spielfilm bekommen. Hauptdarstellerin Miriam Garlo ist die Schwester der Regisseurin Eva Libertad. Sie haben gemeinsam bereits einen Kurzfilm zum Thema gemacht, der als erster Film in Gebärdensprache für den spanischen Filmpreis Goya nominiert wurde.
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