Autor: maxuta

  • Rabo de Peixe – Fischzug – oder: eine Einstellung zur Arbeit

    Der Titel eines wichtigen Projektes von Harun Farocki und Antje Ehmann kam mir nicht von ungefähr in den Kopf  beim Betrachten meines ersten diesjährigen Berlinale-Filmes: einer Dokumentation über ein Fischerdorf auf den Azoren namens „Fischschwanz“ (der Name ist Programm sml) – und die dort noch geübte Form des handwerklichen Fischfanges – und einen

  • Nach der Berlinale ist vor der Berlinale – oder…

    Alles neu macht der November – Da hat Micha uns doch ein echtes Geschenk gemacht mit der runderneuerten Blog-Software! Und was kann ich nun als Dankeschön meinerseits tun? Vielleicht die Abstinenz der letzten Berlinale-Saison etwas kompensieren, indem ich eine Rückschau halte, die eine Vorschau werden könnte… aber dazu ist am Anfang der aktuellen Berlinale verständlicherweise weder…

  • Persönlicher Berlinale-Bär 2013 – Rock the Cashbah

    Ein erschütternder atemberaubender Kino-Abend wars – und noch ist es schwer, das Gesehene in Worte zu fassen. Rock the Cashbah ist unser, ist mein persönlicher Berlinale-Bär aus vielerlei Gründen: er schafft es, ein schwieriges Thema – den Alltag Wehrdienstleistender in der israelischen Armee – dank grossen Einfühlungsvermögens, beeindruckender handwerklicher Qualität und erstaunlicher schauspielerischer Leistungen zu…

  • The Spirit of 45

    Diesen Film sollte keine Kinogängerin verpassen, die politisch interessiert ist – und ich gehe mal fest davon aus, dass er in die Kinos kommt! Ein Statement von Ken Loach zu den sozialen Errungenschaften Englands, wie spät sie errungen wurden und wie schnell wieder in alle Winde zerstreut – eindrucksvoll in Szene gesetzte Interview-Partner voller Würde…

  • Der Japan-Tag

    Donnerstag haben wir uns zwei Filme im Vergleich angesehen, auch etwas etwas Erstmaliges – die "Vorlage" Tokyo monogatari von Yasujiro Ozu wurde in der (neuen) Reihe Berlinale Classics gezeigt. Restauriert pünktlich zum 110. Geburtstag – es gab nicht mal mehr ein Negativ des Films! – und nur einmal vorgeführt im Rahmen der diesjährigen Berlinale. Von Regisseuren wie…

  • Kino halbleer – was ist denn jetzt passiert?

    Heute war ich zu einer Weltpremiere und der 1. Aufführung eines Films aus der Reihe Generation K plus – La Eterna Noche de las Doce Lunas – und der Saal war nur zu zwei Dritteln voll und erschütternd wenige aus der Zielgruppe, ich fass es nicht! Es gab einen Dokumentarfilm über ein indigenes Initiations-Ritual für…

  • Mostar, brückenlos

    So überschreibt Katja Lüthge ihre Besprechung von "A Stranger" (Obrana i zastita) in der Frankfurter Rundschau. Und da ichs besser auch nicht kann, hier ein gekürztes Zitat:  Es dauert ein wenig, bis man sich als Zuschauer im Geschehen orientiert und die Nöte des Protagonisten ahnt. Ein katholischer Kroate erfährt vom Tod eines ehemals engen Freundes,…

  • Top of the Lake

    Sechs Stunden im Haus der Berliner Festspiele – keine Minute bereut. Die Sessel machens, das ist einfach Design-Klasse. Jane Campion in der Reihe vor uns für fast die gesamte Zeit – eine Freude ihre Energie zu spüren. Holly Hunter für eine kurze Weile ebenfalls im Raum, hach. Und für eine nicht mehr Fernsehguckerin ein echter Trip:…

  • Terra de ninguém – No Man’s Land – Niemandsland

    … ist dieser Film im Wortsinn.  Mit filmischen Mitteln wie dem Zeigen der Örtlichkeiten am Anfang, langen Einstellungen und einem Bühnen-Setting: eine Person auf einem Stuhl auf schwarzem Tuch, von der Seite beleuchtet, gelingt der Regisseurin Salomé Lamas ein Kabinettstück über persönliche und geschichtliche Realität – und Fiktion. Während wir einem ehemaligen Söldner beim Erzählen…

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