Autor: maxuta
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Viva Riva! oder: das Kino im Kongo wird eigenständig
… das ist das vielleicht Berührendste an diesem Action-Film, der es immerhin ohne Weiteres mit den Nachtprogramm-B-Pictures aufnehmen kann, die so ab 23:47 über die Kanäle knattern. Und vielleicht würde man ihn in dieser Gesellschaft sogar in den TV-Empfehlungen wiederfinden, weil er sich davon durch einige interessante filmische Eskapaden auszeichnet. Und bei allem Sex-and-Crime wirft […]
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Tschechisch-/Slowakische Filme – dieses Jahr ein Länderschwerpunkt?
Gestern sahen wir Nesvatbov (liebe Micha, wie krieg ich hier den Link zum Berlinale-Programm rein, wie Du es immer so perfekt baust?): ein sehr gelungener Dokumentar-Film über den Gruppen-Druck in überschaubaren Gesellschaftsstrukturen, hier: Dorf. Sehr unterhaltsam, als Schlüsselloch-Guckerin den Leuten bei ihrem mehr oder weniger tragischen Alltagsleben zuschauen zu dürfen (wie Dorothee Wenner im Forums-Katalog […]
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Tomboy
Unsere diesjährige Berlinale-Eröffnung, parallel zum Roten Teppich am Potsdamer Platz im öden aber praktischen CinemaxX und gleich das Gefühl: ist das vielleicht der diesjährige Panorama-Publikumsfilm? Es ist ein Cross-Section-Film über ein 10jähriges Mädchen, das nach einem Umzug einen Rollenwechsel zum Jungen vollzieht und damit (natürlich) in immer erheblichere Probleme gerät… ein leiser (keine Musik!) und […]
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Berlinale 2010: Das wars für Uta
Zuerst einmal einen herzlichen Dank an Micha für Deine Blogging-Gastfreundschaft und an die Initiative, dieses geniale Mittel eingerichtet zu haben. Mit diesem Jahr habe ich für mich endgültig entdeckt, wie toll das ist, hier mitzuschreiben. Persönliche Chronik, gemeinschaftliches Entdecken, Interaktion auf dem Weg in fremde erstaunliche neue Welten – Danke! Dann: für mich endet die […]
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Shahada
Ein Kammerspiel – Vor- und Nachspann sind wunderbar. Thematisch in Relation zu ‚Die Fremde‘ – wenn es dort um Tatsachen geht, geht es hier um Fragen. Während ‚Die Fremde‘ in einer konservativ-stringenten und damit filmisch unspektakulären Form abläuft, ist ‚Shahada‘ weitaus komplexer konstruiert. Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse um lose durch das Leben miteinander verbundene […]
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Bibliotheque Pascal
Wer auf Märchen steht: nicht nur ‚Au revoir Taipei‘ anschauen, sondern auch diesen in Betracht ziehen! Unglaublich schrecklich-schöne Geschichten, die überleben helfen und überleben ermöglichen und – wie Märchen so oft – einen erschütternd harten Blick auf die Realitäten in wunderbare fröhlich-bunte Bilder kleiden: Männer die besitzen wollen, Männer mit Knarre, die aus dem Sand […]
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Winters Bone
So hart und so beeindruckend – gedreht von Debra Granik (noch ein Frauenfilm) und er hat grad (Ende Januar) das Sundance-Festival gewonnen – toughe Frauen regeln das unerbittliche Leben in einer Männerwelt mit Härte und Gefühl und müssen von ihren ach so härteren Kerlen dabei ab und zu sogar zurückgehalten werden, um nicht zu hart […]
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Orly
Genial – Menschen in der Halle des Flughafen Orly, denen wie im ‚Himmel über Berlin‘ in ihre Unterhaltungen, Überlegungen, Träumereien geschlüssellocht wird und man muss es sich richtig bewußt machen, dass man in einem Spielfilm und nicht in einer Dokumentation sitzt. Hinterher sagte die Filmemacherin Angela Schanelec, dass sie durch lange Aufenthalte auf diesem Flughafen […]